Während ich in der Sonne am See sitze und unser Hund Lucca an seinem Stock beißt, frage ich mich, was ich über mich erzählen kann, damit Sie ein Bild von mir bekommen. Warum arbeite ich als Körpertherapeutin? Was hat mich dazu geführt, mich mit Themen wie Heilen, Heilsein auseinanderzusetzen?
Während ich mir also Gedanken mache, beißt Lucca sich durch den großen Stock und es macht ihm sichtlich Vergnügen. Er ist ganz im Hier und Jetzt, einfach DA. Genau dieses „Da Sein“, sich „Sein Lassen“ ist Lebensfreude in uns, die immer wieder neu entdeckt werden will.
Wir alle spüren, dass uns Ängste, frühe schmerzhafte Erfahrungen, Gedanken, Stress, Unwohlsein davon abhalten, im Hier und Jetzt zu sein, voll ganz wir Selber zu sein.
Körpertherapie ist eine Möglichkeit, immer mehr bei sich anzukommen. Verspannungen, Verhärtungen, Unwohlsein können sich lockern, die Energie im Körper kommt wieder in Fluss. Wenn der Körper sich auf einer tieferen Ebene entspannen kann, kann auch die Seele wieder Raum einnehmen. Das Gefühl, in der eigenen Mitte zu sein, die innewohnende Kraft zu spüren, sich im Gleichgewicht und Einklang zu fühlen, können heilsame Erfahrungen sein.
Einige Zeit nach Abschluss meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin, bin ich Peter Wydler, einem Polaritytherapeuten, begegnet. Seine umfassende und spirituelle Sicht der Körpertherapie hat mich tief berührt und ich wusste sofort, dass ich bei ihm die Ausbildung zur Polaritytherapeutin machen will.
Während meiner Ausbildungszeit bin ich Gangaji, meiner spirituellen Lehrerin begegnet, was mich nochmals mehr und tiefer mit mir in Kontakt gebracht hat. Das Erkennen meines eigenen Selbst in Gangaji schwingt bis heute in mir und erinnert mich an zu Hause Sein.
Zu Hause sein, hier auf der Erde, heißt auch zu Hause sein im eigenen Körper. So war es auch für mich noch ein Stück Weg, mich auch auf der Erde mit allen Anteilen meiner Selbst willkommen zu heißen.
Die GeburtsTrauma Ausbildung welche ich einige Zeit später bei Dominique Degrange machte, hat mich darin unterstützt, noch mehr Anteile in mir liebevoll anzunehmen und willkommen zu heißen.
Meine eigene Geburt als Erwachsene nochmals in einem unterstützenden, liebevollen Umfeld zu erleben, war für mich ein heilendes Erlebnis.
In meiner Arbeit als Körpertherapeutin fließt auch dieses Wissen um Schwangerschaft und Geburt unterstützend mit ein. Während meiner Assistenzzeit bei Geburtsworkshops, fühlte es sich stimmig an, in bestimmten Situationen zu singen und zu tönen.
Das positive Feedback der Teilnehmenden, führte dazu, dass ich das Tönen und Singen auch in meine Einzel Körpertherapie integrierte. So entstand das Schamanische Körpersingen.
Heute ist das Schamanische Körpersingen ein fester Bestandteil meiner Körperarbeit. Einerseits ist das Tönen und Singen Ausdruck der Schwingung, welche ich während der Körperbehandlung über meine Hände wahrnehme. Es ist eine Art Kommunikation zwischen den Tönen und der Schwingung. Die Körperschwingung kann dadurch positiv beeinflusst werden.
Wenn ich zum Beispiel eine Blockade wahrnehme, können feine, zarte Töne diese beeinflussen, wenn dieser Anteil der Klientin bereit dazu ist.
Es berührt mich jedes Mal, wenn ich eine Körperbehandlung gebe. Tiefen Respekt habe ich vor der Weisheit des Körpers und ich freue mich, Menschen wie Sie auf Ihrer persönlichen Entdeckungsreise zu sich selbst zu begleiten und zu unterstützen.